WO GÄSTE EIN GÖTTLICHES

GESCHENK SIND

DIE KREUZUNG N
ASIEN UND EUROPA

Das Land zwischen Europa und Asien grenzt im Westen an die Küste des Schwarzen Meeres. Tiflis (Tbilisi) ist die Hauptstadt Georgiens – sie wurde im fünften Jahrhundert gegründet. Das Land ist mit rund 69.700 Quadratkilometern und 3,7 Millionen Einwohnern, die ihr eigenes Alphabet pflegen, ein relativ kleines Land und für viele noch ein Geheimtipp – aber mit großer Tourismuszukunft.

Denn der Tourismus trägt maßgeblich zur georgischen Wirtschaft bei. In den vergangenen Jahren ist der Bereich dynamisch gewachsen und erzielte mit rund 9,35 Millionen Touristen im Jahr 2019 ein Rekordergebnis.

Die geografische Lage bringt eine riesige Naturvielfalt und unverwechselbare Landschaft hervor. Es herrscht ein kontinentales Klima im Osten des Landes, mit subtropischen Temperaturen im Westen. Georgien wird im Westen und Osten von zwei Binnenmeeren – dem Schwarzen Meer und dem Kaspischen Meer – begrenzt.

Im Kaukasus-Gebirge wird warme Kleidung empfohlen. Es gibt 12 Klimazonen, was Georgien zu einem Ganzjahresziel macht. Der Sommer ist mit 29 – 33° C sonnig und heiß, der Winter mit durchschnittlich 2-4 °C recht mild.

Reisende geraten in Georgien überall ins Staunen – es gibt über 26.000 Flüsse, 40 Naturschutzgebiete, Almwiesen, hohe, schneebedeckte Berge sowie eine Stadt mit 6000 Höhlen. Idyllische Canyon-Flüsse, an deren Ufer üppige Blumenmeere wachsen, palmenumsäumte Strände am Schwarzen Meer und viel unberührte Natur machen Georgien zu einem Paradies für alle, die abseits der gängigen Urlaubsziele eine neue Welt entdecken möchten.

Halbwüsten und Steppen erinnern an eine Marslandschaft. Verlassene Festungen und Klöster locken ebenso wie hohe Pässe mit bis zu rund 3.400 Metern Höhe und großartige Skigebiete wie Bakuriani, Gudauri und Swanetien. In Kurorten mit rund 2400 Mineralquellen kann die Gesundheit gepflegt werden – wer es aktiver mag, versucht es mit Klettern, River-Rafting, Reiten oder Wandern.

Kein Wunder, dass mittlerweile viele Medien wie die New York Times, Lonely Planet, BBC Travel oder CNN über das kleine Land zwischen dem Großen und Kleinen Kaukasus berichten.

 Eine jahrtausendealte Geschichte

Die erste europäische Zivilisation

4 UNESCO-Welterben

Unendliche Gastfreundschaft prägt die Menschen

Georgien gilt als sicheres Reiseland, es liegt auf dem 9. Platz des Safety-Index (Stand 2021)

Die EU-Mitgliedschaft wurde im März 2022 beantragt

8000 Jahre Weinbaugeschichte, Georgien gilt als die Geburtsstätte des Weins

Georgien ist eine Vierjahreszeiten-Destination

Das Land besitzt ein eigenes Alphabet

NUR IN GEORGIEN

Das spannende Land hat viele Eigenheiten und Orte, die es nur dort und nirgendwo sonst gibt.

Eine Stadt mit über 6000 Höhlen

Die Höhlenstadt Wardsia (Vardzia) aus dem 12. Jahrhundert war einst ein Kloster, in dem mehr als 800 Mönche lebten. Es gab Wohnräume, Tunnel, Treppen, Bäder und Bibliotheken. In einzelnen Kammern wurden Lebensmittelvorräte angelegt und Naturarznei getrocknet. Ein Reservoir im Innern des Berges stellte die Wasserversorgung der Höhlenstadt sicher. Die in mehreren Stockwerken steil über den Fluss Kura gehauene Stadt wurde in der Regierungszeit von Königin Tamar gebaut und steht seit 1938 unter Denkmalschutz.

Alle Jahreszeiten an einem Tag

Morgens Skifahren auf einem der schneebedeckten Berge. Mittags durch die herbstlichen Wälder streifen und am Nachmittag ein Bad im Schwarzen Meer nehmen – all das ist in Georgien möglich.

Die älteste Siedlung in Europa

Dmanisi heißt der Ort, an dem die erste europäische Siedlung der Welt gefunden wurde. Über 1,8 Millionen Jahre alte Überreste menschlicher Zivilisation werden im örtlichen Museum ausgestellt.

Die höchstgelegenen Dörfer Europas

Mit Ushguli und Bochorna befinden sich die beiden höchstgelegenen, dauerhaft bewohnten Dörfer Europas in Georgien. Ushguli liegt über 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Region mit einer atemberaubenden Berglandschaft mit mittelalterlichen Dörfern und Turmhäusern gehört seit 1996 zum UNESCO-Welterbe.

Das Dorf Bochorna liegt in Tuscheti, rund 2.300 Meter über dem Meeresspiegel, und wird aktuell von nur noch einem Einwohner dauerhaft bewohnt.

Mehrstimmiger Gesang

Der georgische, mehrstimmige Gesang ist einzigartig und ist als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Er hat sich über viele Jahrhunderte aufgrund der geogra-fischen Gegebenheiten entwickelt, welche die einzelnen Regionen durch hohe Berge voneinander isoliert haben. Jede Region besitzt ihre eigene, authentische Art des Gesangs – die Polyphonie umfasst mehr als vier Vokalbereiche. Und noch eine Besonderheit gibt es – das georgische Lied „Chakrulo“ wurde als Teil der NASA-Botschaft ins All gesendet.

Nachhaltigkeit wird
großgeschrieben

Ein Land wie Georgien, das keinen Massentourismus kennt, sondern weitestgehend noch ein Geheimtipp ist, ist eigentlich per se nachhaltig. Bei der Tourismus-Entwicklung steht der Öko-Tourismus unter Einbeziehung der Landwirtschaft sowie pure Erholung, Wein und Kulinarik im Vordergrund. Die nationale Tourismus-Strategie Georgiens sieht vor, den Qualitätstourismus voranzutreiben und die vielfältige Natur zu bewahren. Zudem gibt es wachsende Gemeinschaften, die für Ökotourismus und Naturschutz eintreten. Mit über 40 Naturschutzgebieten ist das Land zudem von einer großen Fläche unberührter Natur bedeckt.

Die Welttourismusorganisation definiert nachhaltigen Tourismus als «Tourismus, der seine gegenwärtigen und künftigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen in vollem Umfang berücksichtigt und dabei die Bedürfnisse der Besucher, der Branche, der Umwelt und der Gastgebergemeinden berücksichtigt». Dieser Schwerpunkt spiegelt sich auch in der Nationalen Tourismusentwicklungs-strategie 2025 Georgiens wider, die Qualität über Quantität stellt und den Schutz des natürlichen und kulturellen Erbes als Priorität ansieht.

Der Ökotourismus in Georgien hat ebenfalls Einfluss auf die Wirtschaft vor Ort. Viele lokale Unternehmen profitieren von den Einnahmen, die durch ökotouristische Aktivitäten generiert werden. Durch Ökotourismus wird das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes gestärkt. So können Georgiens grandiose Naturlandschaften sowie die uralte Kulturgeschichte des Landes erhalten bleiben.

Die Regierung hat zudem viele Initiativen gestartet, um den Naturschutz im Land zu fördern und gleichzeitig infrastrukturelle Verbesserungen vorzunehmen. Aufgrund dieser Maßnahmen und Programme ist es möglich geworden, den Ökotourismus in Georgien sicher und nachhaltig zu gestalten. Mit Hilfe der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und diversen Verbänden wurde ein umfangreiches Konzept und eine Vision bis 2030 festgelegt. Somit hat Georgien ein sehr großes Potential, zu einem führenden Ziel für Öko-Tourismus zu werden.