DIE
WURZELN
DER MENSCHHEIT
Auf den Spuren
der Menschheit
In Georgien wurde die älteste humanoide Zivilisation auf dem europäischen Kontinent gefunden. Sie ist rund 1,8 Millionen Jahre alt. Auch wurden in Graklini, circa 30 Kilometer von Tiflis entfernt, Reste einer vorchristlichen Siedlung entdeckt. Archäologen machten dort den Fund eines über 300.000 Jahre alten Faustkeils sowie einer dort gefunden Steinschrift, die als der Vorläufer der heutigen georgischen Schrift gilt.
Kunst
und Kultur
Georgien war häufig eine Brücke zwischen West und Ost. Das georgische Nationalmuseum stellt viele Exponate seiner unverwechselbaren Kultur auch in Westeuropa, beispielsweise in Frankfurt oder Wien, aus.
Vier UNESCO Welterben liegen in dem kleinen Land an der Schnittstelle von Europa und Asien. Georgien punktet mit einer riesigen Anzahl an Kirchen, Kathedralen und Klöstern. Wer sich für Geschichte, insbesondere das Altertum, interessiert, für den ist Georgien das perfekte Reiseziel.
So beeindrucken die Kathedralen von Gelati und Swetizchoweli durch prächtige Fresken und eine atemberaubende Aussicht. Mtskheta, im Deutschen Mzcheta genannt, gilt als eine der ältesten Stätten Georgiens. Sie liegt an den Flüssen Aragvi und Mtkvari und beherbergt die heiligsten Stätten des Landes. Die UNESCO hat die historischen Denkmäler von Mzcheta 1994 zum Weltkulturerbe erklärt – sie umfassen das Kloster Jvari, das majestätisch auf einer Klippe thront und alle Kirchen der Region, die als grandiose Beispiele der mittelalterlichen, religiösen Architektur Georgiens gelten.
Bei einem Tagesausflug von Tiflis aus kann man alle diese historischen Denkmäler bestaunen.
Die Hauptstadt
Tiflis
Städtereisende finden in Tiflis eine große Vielfalt, um Sight-Seeing zu betreiben. Das Leben blüht vor allem im Frühling und im Herbst mit Festivals, Ausstellungen in Museen und Galerien oder buntem Treiben in der Altstadt auf. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die berühmte Friedensbrücke, die bunten Balkone, die Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit mit ihren neun Kapellen oder die Narikala-Festung aus dem 4. Jahrhundert befinden sich in Laufweite voneinander. Am Freiheitsplatz beginnt die über 1,5 Kilometer lange Rustaveli Avenue, eine Prachtstraße, die quasi das Zentrum der Stadt darstellt.
Hier pulsiert das Leben in den zahlreichen Restaurants, Cafés und Shops vieler lokaler und internationaler Marken.
Eine kleine Seilbahn führt vom Stadtzentrum auf den Berg Mtazminda, auf dem sich ein Freizeitpark mit atemberaubendem Blick auf Tiflis befindet.
Prächtige historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert mit kunstvollen Ornamenten und bunt bemalten Eingangstüren finden Touristen in der Aghmashenebeli Avenue, eine der Hauptstraßen im historischen Teil von Tiflis. Sie gilt als eine der schönsten Straßen des Landes; Architektur-Liebhaber sollten sich diese Straße auf keinen Fall entgehen lassen!
Das Staatliche Simon-Dschanaschia-Museum, früher bekannt als das Georgische Staatliche Museum für Geschichte, stellt die wichtigsten archäologischen Funde des Landes aus, ebenso eine schier unendliche Zahl an Artefakten und Sammlungen aus der Bronze- und Eisenzeit sowie dem Mittelalter, dem Paläolithikum und dem Neolithikum. Die Ursprünge des Museums gehen auf das 19. Jahrhundert zurück.
Im Kunstpalast von Georgien sind das staatliche Museum für Theater, Kino und Musik untergebracht. Hier werden unfassbar viele georgische Kulturgüter gezeigt – und das in einem beeindruckenden Gebäude, das gotische und islamische Architektur vereint.